Wie können Blutegel bei Gürtelrose helfen?
Hat man sich dazu entschieden eine Blutegeltherapie, wobei es sich um eine erprobtes Naturheilverfahren handelt, zu machen, sollte bereits nach Auftreten der ersten Symptome der Gürtelrose mit der Behandlung begonnen werden. Hierbei werden bis zu acht Blutegel auf die betroffenen Hautstellen aufgesetzt und verbleiben dort maximal 45 Minuten. Die Egel saugen etwas Blut aus dem Gewebe, wobei während des Saugprozesses der Speichel des Tieres in den menschlichen Körper gelangt. In diesem Speichel ist der Stoff Hirudin enthalten, der sich mit dem im menschlichen Blut enthaltenen Thrombin verbindet. Die Kombination dieser beiden Stoffe wirkt schließlich gerinnungshemmend auf das menschliche Blut sowie antithrombotisch und krampflösend auf die menschlichen Gefäße.
Darüber hinaus wird das menschliche Immunsystem durch die immunisierende und Lymphstrom beschleunigende Wirkung der Hirudin-Thrombin-Verbindung gestärkt. Um eine Ansteckungsgefahr anderer Menschen zu vermeiden und aus hygienischen Gründen, werden die Blutegel lediglich einmal eingesetzt. Grundsätzlich handelt es sich bei dieser Therapie um ein schonendes Naturheilverfahren, wobei leichte Nebenwirkungen wie etwa kleine Rötungen oder aber ein geringer Juckreiz an den Saugstellen auftreten können.